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Begrabene Hoffnungen

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Dank der harten Angriffsschläge von Krüger und der scharf diagonal geführten Angriffe von Böttcher führte Schwedt mit 21:20 und dachte wohlschon an den fünften Entscheidungssatz

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Die Volleyballer vom TSV Blau weiß Schwedt wollten zu Haus unbedingt mindestens zwei weitere Punkte im Abstiegskampf sammeln. Dazu sollte der Tabellennachbar Hohen-Neuendorf bezwungen werden. Obwohl Rother nicht mitspielen konnte, fühlte man sich stark genug.

Wie immer brauchten die Schwedter erst etwas Anlauf, was dazu führte, dass Hohen-Neuendorf gleich im ersten Satz bis zum 14:7 davonzog. Es schein, als ob Schwedt erst einmal seine Reihen ordnen muss. Nach einer Auszeit hatten die Schwedter sich gefangen und nach guten Pässen von Pissarius kamen Krüger und Böttcher am Netz endlich zur Wirkung. Man hielt mit konnte aber den Satz nicht mehr drehen und verlor mit 25:19.  Leider begannen die Blau-Weißen wieder mit angezogener Bremse.  Sie hielten den Satz bis zum 11:11 offen, ließen aber den Gegner dann durch Unkonzentriertheit in der Annahme auf 21:15 davonziehen. Die notwendige Auszeit brachte wieder Klarheit in den Köpfen. Die Schwedter begannen zu kämpfen, jedoch mit wenig Glück. So wurde auchd dieser Satz mit 25:19 verloren. In der Satzpause zeigte sich die Schwedter Mannschaft aber wenig beunruhigt. Der Gegner war zu schlagen, die Aufgaben müssen präziser werden und bei guter Annahme muss der Angriff ins gegnerische Feld erfolgreich untergebracht werden. So stellte man sich aufs Feld in den dritten Satz. Auch Hohen-Neuendorf spielt gegen den Abstieg. Auch sie benötigen jeden Punkt .Nun entwickelte auch für die Zuschauer ein spannendes Spiel. Genau die Aufgaben von Böttcher und Gohlke brachten die Schwedter nach einem bis dahin ausgeglichenem Satz vom 11:11 über ein 17:13 bis zum 20:14. Doch dann kam Hohen-Neuendorf wieder ins Spiel. Tschernitschek konnte aber vorn im Mittelblock den Angriff zweimal neutralisieren und Pohl machte von der rechten Angriffsposition wichtige Punkte. Nach 25 Minuten hatte Schwedt den Satz für sich mit 25:22 entschieden. Entsprechend optimistisch begann der vierte Satz. Schwedt wollte den Tie-Break erzwingen musste aber wieder einem frühen Rückstand hinterherlaufen. Doch erst beim 14:14 war man wieder dran. Dank der harten Angriffsschläge von Krüger und der scharf diagonal geführten Angriffe von Böttcher führte Schwedt mit 21:20 und dachte wohlschon an den fünften Entscheidungssatz. Schwedt patzte viermal hintereinander im Angriff – entweder traf man das Netz oder den gegnerischen Block. Da half dann auch kein Aufbäumen mehr. Satz vier ging an mit 25:23 an Hohen-Neuendorf. Schwedt hatte gekämpft aber immer wieder seine guten Möglichkeiten nicht genutzt und musste so die 1:3 Niederlage akzeptieren.

Gegen Hennigsdorf (z.Z. Tabellenzweiter) wurde es natürlich noch schwerer. Diese Mannschaft hat sich aus dem Berliner Umland personell verstärkt. Die Schwedter Volleyballer zeigten aber nun ein ganz anderes Gesicht. Diesmal ließ man den Gegner  nicht erst davonziehen. Es entwickelte sich schon im ersten Satz ein ausgeglichenes, kampfbetontes Spiel. Davon war auch Hennigsdorf überrascht. Bis zum 12:11 für Hennigsdorf konnte Schwedt den Satz offen halten. Dann riss der Faden und Schwedt musste durch viele Annahmefehler den Gegner ziehen lassen. Auch eine Auszeit beim Stand von 15:21 konnte keine Wende mehr herbeiführen. 25:17 für Hennigsdorf war ernüchternd. Schwedt hatte sich trotzdem nicht aufgegeben. Was nun geschah hatten die Zuschauer, der Gegner und auch Böttcher so noch nicht erlebt. Die Hennigsdorfer hatten starke Probleme mit der Annahme der Aufgabe von Böttcher. Im Block hatten Tschernitschek und Gohlke die Mitte im Griff. Krüger fand durch die guten Pässe von Pissarius immer wieder die Lücken beim Gegner. Nach neun Aufgaben von Böttcher holte der Gegner seinen ersten Punkt zum 1:9. Doch in diesem Satz war er chancenlos. Da klappte bei Schwedt sogar ein gekreuzter Angriff mit Gohlke und Krüger. Über die Stationen 12:3, 17:7, 22:11 gewann Schwedt mit 25:14. Diesen Schwung wollten die Herren vom TSV Blau-Weiß mit in den dritten Satz nehmen. Das gelang nicht. Nun hatten die Hennigsdorfer wieder Oberwasser. Schwedt  hielt gut mit. Aber das reicht eben nicht. Beim 6:6 war die Welt noch in Ordnung auch Dank der druckvollen Aufgabe von Pohl. Ab dem 12:9 für Hennigsdorf kamen die Schwedter leider nicht mehr heran. Der Gegner kam sowohl beim eigenen Angriff als auch beim Block besser klar als Schwedt und gewann mit 25:16 deutlich. Im vierten Satz das gleiche Bild. Schwedt kämpfte und zeigte seine Zuschauern, dass man immer noch siegen wollte. Beiden Mannschaften ließen dem Gegner bei eigener Aufgabe immer nur einen Punkt. Doch Hennigsdorf war wohl insgesamt besser und ausgeglichener besetzt. Es gelang ihnen ab dem 10:9 den Vorsprung stetig zu erweitern. In der Schwedter Mannschaft  kämpfte man verbissen. Beim 17:20 konnte man noch einmal auf 20:20 ausgleichen. Leider waren es wieder vergeben Möglichkeiten im Angriff, die zur Niederlage führten. Hennigsdorf gewann den Satz mit 25:20 und so dass Spiel mit 3:1. Schwedt hatte den Respekt des Gegners gewonnen aber keine Punkte. So mussten die Bau-Weißen Volleyballer die Hoffnung begraben, zu Hause wichtige Punkte zu holen, die sie vor dem Abstieg bewahren. Schwedt liegt jetzt in der Tabelle auf Platz 7 vor der Abstiegszone. Aber die Verfolger konnten an diesem Wochenende punkten. Es bleibt also weiter spannend.

 

Es spielten: Böttcher, Gohlke, Pohl, Tschernitschek, Pissarius, Krüger, Fiedel

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