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Den Funken Hoffnung erhalten

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Wieder trafen die Volleyballer vom TSV Blau Weiß Schwedt auf ihre unmittelbaren Konkurrenten im Kampf um den Abstieg. Die Gegner in Kleinmachnow waren außer dem Gastgeber noch die Mannschaft aus Zossen.

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Wieder trafen die Volleyballer vom TSV Blau Weiß Schwedt auf ihre unmittelbaren Konkurrenten im Kampf um den Abstieg. Die Gegner in Kleinmachnow waren außer dem Gastgeber noch die Mannschaft aus Zossen.

Schwedt wollte gleich im ersten Spiel gegen den Gastgeber Zeichen setzen. Leider war schon im ersten Satz der Wurm drin. Es schien als ob Schwedt vergeblich den Ball suchte, den die Kleinmachnower ein ums andere Mal erfolgreich in der Schwedter Hälfte unterbrachten. Sie gingen über die Stationen 4:0, 9:4, 13:7 schnell deutlich in Führung. Nun erst merkten die Zuschauer, dass auch Schwedt noch auf dem Feld stand. Tschernitschek und Pissarius brachten ihre Mannschaft mit jeweils drei platzierten Aufschlägen wieder auf Tuchfühlung,

und Krüger siegte im Block. Doch das reichte nicht um die bekannte Annahmeschwäche aller Schwedter zu kompensieren. Der Gegner fand immer wieder eine Schwachstelle. Nach 25 Minuten hatten sie die Schwedter mit 25:17 zum Feldwechsel geschickt. Im zweiten Satz sah man dann ein umgekehrtes Bild. Zu Beginn war das Spiel ausgeglichen. Schwedt verteidigte bis zum 9:7 immer eine leichte Führung. Dann brachte Pissarius vier Aufschläge direkt ins Ziel bzw. der Block von Krüger und Böttcher verhinderte, dass der Ball den Weg ins eigene Feld fand. Und endlich konnte auch Böttcher mit seinen Aufschlägen die Kleinmachnower verunsichern. Schwedt baute seinen Vorsprung auf 19:12 aus. Kleinmachnow versuchte es mit einer Doppeleinwechslung - ohne Erfolg. Nach einer Viertelstunde mussten sie den zweiten Satz mit 15:25 an die Schwedter abgegeben. Doch leider vermochten die Schwedter den Schwung nicht in den dritten Satz hinüber zu nehmen. Wieder waren es zuerst Annahmefehler und dann verschlagene Aufgaben, die den Gegner zurück ins Spiel brachten und ihm nach kurzer Zeit eine Führung von 12:7 bescherten. Nachdem Krüger eine kleine Aufgabenserie beendet hatte, stand es 15:13. Schwedt schöpfte wieder Hoffnung - und machte diese gleich selbst zu Nichte. Im Angriff fehlt es einfach an Durchschlagskraft. Bei den schlechten Annahmen war an Kombinationen am Netz überhaupt nicht zu denken. So war das Spiel der Blau-Weißen leicht ausrechenbar. Beim Stand von 14:19 versuchten die Schwedter mit der Einwechslung von dem noch leicht knieverletzten Pohl für Pissarius neuen Schwung zu holen. Der Punkt, den Schwedt holte, wurde aber durch eine verschlagene Aufgabe wieder verschenkt. Nach dem 25:19 für Kleinmachnow wurde zum vierten Satz gewechselt. Der wurde heiß umkämpft. Nun vermochte auch Rother sich besser durchzusetzen. Gohlke war im Block der „Fels in der Brandung“. Nach 7:7 und 11:11 konnte Schwedt eine Führung von 14:11 erzielen. Kleinmachnow nahm eine Auszeit und kam danach selbst in Führung. Schwedt versuchte beim 18:20 noch mal das Heft des Handelns selbst in die Hand zu nehmen. Das Spiel war beim 22:22 wieder ausgeglichen. Nun ging es Punkt um Punkt. Ein unglücklicher Pass gegen die Laufrichtung des Angreifers entschied dann den Satz mit 26:24 für Kleinmachnow, die somit 3:1 gewannen.

Das anschließende Spiel gewann Kleinmachnow gegen Zossen durch viel Kampfgeist und etwas Glück mit 3:2. In diesem Moment war Schwedt Tabellenletzter.

Ein Sieg gegen Zossen musste her. Und die Schwedter wussten, dass dazu eine Steigerung mehr als nötig war. Gohlke blieb für Pohl auf der Ersatzband. Somit hatte man zwei Zuspieler auf dem Feld. Schwedt versuchte so nach brauchbaren Annahmen am Netz auch zu kombinieren. Es gelang. Zossen wurde zu Beginn förmlich überrollt. Bei Schwedt gelangen die Aufgaben, Rother durchschlug den gegnerischen Block, Tschernitschek hatte Erfolg von der Position drei und Krüger und Böttcher fanden zu ihrer von ihnen zu erwartenden Sicherheit.

Zuletzt vier für den Gegner schwer zu berechnenden Aufgaben von Rother beendeten den Satz 25:17 für Schwedt. Auch im zweiten Satz führte Schwedt schnell mit 9:5 und konnte durch harte, präzise Angriffsschläge den Vorsprung bis zum 12:6 ausbauen. Jetzt ließ man es etwas ruhiger laufen. Schwedt vergaß die „zweite Welle“. Man verschenkte Bälle, die vom Gegner abgewehrt wurden und wieder ins eigene Feld zurückkamen. Mit einer Auszeit beim 17:20 versuchten die Schwedter Männer sich noch einmal wach zu rufen. Mehr Konzentration und keine eigenen Fehler brachten den Ausgleich zum 22:22. Den Schlusspunkt setzte wieder einmal Krüger mit einem präzisen Angriff ins gegnerische Feld, nachdem zuvor Böttcher den Angriff des Gegners mit tollem Block entschärfen konnte. 25:23 gewann Schwedt Satz zwei. Im dritten Satz gelang es beiden Mannschaften neben dem Kampf dem Spiel auch einen ansprechenden spielerischen Stempel aufzudrücken. Das wurde mit den Zwischenständen (7:7, 11:11,14:14 und 19:19) sichtbar. Allen Schwedtern gelangen sehenswerte Bälle. Durch einen überraschenden Pass von Pissarius konnte Tschernitschek ohne Blockabwehr von der Position zwei „einlochen“ Aber erst beim 21:19 gelang die entscheidende Führung. Pohl spürte kaum noch seinen Knieschmerz und hatte sowohl im Block als auch im Angriff Erfolg. Rother und Krüger hinterließen mit ihren hartgeschlagenen Angriffen Eindruck beim Gegner. 25:21 gewann Schwedt den dritten Satz, das Spiel mit 3:0.

Zossen, Schwedt und Kleinmachnow sind in dieser Reihenfolge am Tabellenende der Landesliga Nord mit jeweils sechs Punkten und kämpfen weiter gegen den Abstieg mit Chancen für alle drei.

 

 

 

Es spielten: Böttcher, Gohlke, Pohl, Rother, Tschernitschek, Pissarius, Krüger

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