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6. Spieltag Stadtlia Schwedt

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VON SONNTAGSBRÖTCHEN BIS FEUERBÄLLE – GRAMZOWS SPIELTAG IN DREI AKTEN

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Quelle: www.vfb-gramzow.de

 

Der VfB Gramzow erlebte einen turbulenten Spieltag in der Stadtliga Schwedt – mit Höhen, Tiefen und jeder Menge Gesprächsstoff.

 

Gramzow – Gartz II 1:2 (13:25; 25:18; 12:15)

Gramzow startete wie die Feuerwehr: schnelle Punkte, laute Ansagen, und es sah so aus, als ob Gartz den ersten Satz lieber gleich im Bus absitzen wollte. Doch dann der Schockmoment: Kapitän Sven H. musste verletzt raus. Danach wackelte die Annahme wie ein Fähnchen im Oderwind, und im Angriff wollte man lieber mit dem Kopf durch die Wand als mit Köpfchen übers Netz. Ergebnis: 13:25 – Gartz bedankt sich und nimmt den Satz wie ein Geschenkpaket an.

 

Im zweiten Satz drehte Gramzow das komplette Drehbuch um. Mit einem „Fehlerfrei Flo“, der im Angriff Feuerbälle servierte, wurde Gartz regelrecht zerlegt. Emotionen kochten hoch, Zuschauer klatschten im Takt, und Gramzow holte sich mit 25:18 verdient den Satzausgleich. „Im zweiten Satz war Gramzow in Normalform,“ resümierte Spielerinnen-Mann Maik, „aber im dritten konnten wir unser Potenzial nicht ganz ausschöpfen.“

 

Und tatsächlich: Im Tiebreak fraß Gramzow Bälle wie frisch gebackene Sonntagsbrötchen. Trotz einer beherzten Aufholjagd reichte es nicht – Gartz klaute sich den Sieg mit 15:12. Spielertrainer Schneider sah das Ganze philosophisch: "Ein sehr ausgeglichenes Spiel gegen eine Gartzer Mannschaft, die mehr auf Struktur als auf individuelle Klasse setzt – genau wie wir. Das Rückspiel wird definitiv ein heißer Tanz.“

 

Gramzow – Angermünder Ballspieler 0:2 (22:25; 23:25)

Die Angermünder reisten mit nur fünf Spielern an – und legten trotzdem los wie eine Truppe Gladiatoren. Statt Mannschaftstaktik setzten sie voll auf individuelle Klasse – und das funktionierte. Gramzow hielt stark dagegen, schnupperte in beiden Sätzen an der Sensation, aber am Ende fehlte das berühmte Quäntchen Glück.

 

Hervorzuheben: Marco, der im Block so manchen Angermünder verzweifeln ließ, und Madi, dessen Aufschläge so viel „Zug“ hatten, dass man fast die Fenster der Halle verriegeln musste. „Insbesondere die Blocks von Marco im ersten Satz gegen den Linkshänder von ABS und die zwei Aufschlagserien im zweiten Satz hielten uns im Spiel“, erklärte Kapitän Sven nach der Partie. „Aber wenn wir erst mal die nächsten Trainingswochen hinter uns haben, muss sich ABS warm anziehen.“

 

ABS – Gartz II 2:0 (25:18; 25:15)

Gartz hatte nach dem Sieg über Gramzow wohl gedacht, dass jetzt alles läuft. Denkste! Gegen die individuelle Klasse von ABS sahen die Gartzer so alt aus, dass man meinen konnte, sie hätten vergessen, das Netz richtig zu überqueren. 18:25 und 15:25 – ein klares Ding.

 

Stimmen & Fazit

 

Edelfan Maik fasste den Tag schließlich so zusammen: „Auch wenn am Ende nur ein Punkt zu Buche steht, Gramzow wächst als Team. Nicht nur die Stärksten glänzen, sondern alle werden eingebunden – und genau das lässt auf eine spannende Saison hoffen.“

 

Fazit:

• Gramzow – noch nicht auf dem Höhepunkt, aber mit viel Potenzial.

• Gartz II – solide, aber anfällig für wilde Einzelkünstler.

• ABS – fünf Spieler, ein System: „Ball rein, Gegner raus.“

 

Vorschau – Heimspieltag in Gramzow

Weiter geht es am 6. November in der heimischen Halle, wenn der VfB Gramzow gleich doppelt gefordert ist: Zuerst gegen Gartz I, die große Schwester der Zweiten, und dann gegen die Schwedter Sparkassenvertretung – ein Team, das für knallharte Ballwechsel genauso bekannt ist wie für knallrote Trikots.

 

Besonders spannend: Gramzow will noch mehr Nachwuchsspieler einbinden. Heißt übersetzt: Frische Beine, viel Energie und vielleicht auch die ein oder andere Überraschung auf dem Feld. Zuschauer dürfen sich also auf eine Mischung aus Erfahrung, jugendlichem Übermut und – wie immer – einer ordentlichen Portion Emotion freuen.

 

Kurz gesagt: Am 6. November geht die Hinrunde weiter, und die Gramzower Halle wird zur Arena für den nächsten „heißen Tanz“. [LS]

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